Schneeflocken mit der Heißklebepistole basteln
DIY: Gartenmöbel aus Europaletten
Wer aufgrund des schönen Wetters nun wieder mehr Zeit im Garten verbringt, wünscht sich vielleicht hier und da ein paar neue Gartenmöbel. Dafür gibt es eine äußerst günstige und höchst individuelle Lösung: selbstgebaute Möbel aus Europaletten! Upcycling nennt sich der Prozess, diesen Paletten einen neuen, höheren Zweck zu geben, und ist nicht nur modern, sondern auch umweltbewusst. Alles, was Sie hierzu benötigen, sind ein paar Paletten, der treue Werkzeugkoffer und etwas Fantasie. Wir informieren Sie, worauf es zu achten gilt.
Über die Europalette
Beliebt in Industrie, Handel und Landwirtschaft sind die in Fachkreisen
Europoolpalette genannten Transportunterlagen vor allem aufgrund
ihrer robusten Natur. Mit Holzschutzmitteln imprägniert halten sie
Wind und Wetter stand, was sie für den Einsatz im Garten nahezu
prädestiniert. Da es sich um genormte Objekte handelt, können Sie
anhand der Abmessungen sogar im Vorfeld planen und abschätzen, wie viele Sie benötigen.
1 Europoolpalette = 1200 x 800 x 144 mm
Einige von ihnen verfügen weiterhin über gewisse Markierungen, welche es ebenfalls zu beachten gilt. So stehen die Buchstabenkombinationen HT und DH für verschiedene Hitzebehandlungen. Vorsicht ist jedoch geboten bei Paletten mit dem Kürzel MB. Diese wurden mit Methylbromid chemisch behandelt und sind daher nicht unbedingt für Hochbeete oder vergleichbare Projekte geeignet.
Wo bekommt man Europaletten her?
Nun sind Europaletten natürlich nichts, was jeder stapelweise bei sich
im Keller liegen hat. Fündig wird man eher bei Spediteuren, speziellen Händlern und im Baumarkt. Da es sich hierbei allerdings um Speditionsware handelt und die meisten Händler auf Massenverkauf mit Mengenrabatt spezialisiert sind, kann dies schnell zu einer kostspieligen Angelegenheit werden. Gebrauchte Modelle hingegen bekommt man im Schnitt schon für unter 10 Euro pro Stück. Hierbei gelten dann auch verschiedene Klassifizierungen:
Klasse A – sauberer Zustand, helles Holz, keine Splitterungen, gerade Klötze
Klasse B – sauberer Zustand, dunkleres Holz, keine Splitterungen, gerade Klötze
Klasse C – Verunreinigungen, feuchtes Holz, Absplitterungen, verdrehte Klötze, abstehende Nägel
Eine weitere sparsame Alternative wäre die bauähnliche World Palette.
Alternativ kann man auch im örtlichen Supermarkt freundlich nach Einwegpaletten fragen oder beim nächsten Sperrmüll die Augen offen
halten, um gar nichts zahlen zu müssen.
Letzte Vorbereitungen
Sind die Paletten alle beisammen, ist die Schleifmaschine gefragt. Splitterungen sollten in jedem Fall behandelt werden, doch da es sich generell um eher raues Holz handelt, ist gegen eine allgemeine Glättung der Oberflächen nichts einzuwenden. Sollte eine besondere Farbe gewünscht ein, so ist lediglich darauf zu achten, dass der verwendete Lack sich auch für den Außeneinsatz eignet. Mit einer Farbspritzpistole lässt sich die Farbe gleichmäßig auftragen. Ist alles bereit, so greifen Sie zur Säge, legen sich Holzschrauben und Stahlwinkel bereit und gehen frisch ans Werk!
Alles Weitere hängt nun ganz von Ihnen und Ihrer Projektplanung ab. Formtechnisch werden die neuen Gartenmöbel zwar eher in die Kategorie eckig mit klaren Kanten fallen, doch dafür mit ihrem industriellen Flair einen rustikalen und minimalistischen Look erzeugen, der einfach unnachahmlich ist. Ob Gartenliege, Couch oder Tisch: Es gibt nur wenige Dinge, die sich nicht mit Europaletten bauen ließen. Beliebt sind übrigens auch Rollen an der Unterseite, um ohne größere Umstände die Terrasse umräumen zu können. Lassen Sie sich ruhig online von ein paar Bildern und Anleitungen inspirieren.
Damit Ihnen Ihr Werk auch lange erhalten bleibt, empfehlen wir abschließend noch die Pflege mit hochwertigem Holzöl. Tief eingezogen verstärkt es den Schutz vor Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung langfristig. Vor Sonneneinstrahlung schützt ebenfalls ein passender Sonnenschirm in beliebiger Größe und Farbe.
Viel Bastelvergnügen im Garten wünscht Ihr anndora-Team!
Richtig Holz spalten – gewusst wie!
Der Holzfällerlook mit Flannelhemd und Vollbart mag zwar wieder populär sein, doch die Wenigsten haben schon einmal eine Axt zur Hand genommen und damit Holz gehackt. Zeit, es zu lernen und sich den ganz besonderen Respekt im Freundes- und Bekanntenkreis zu sichern! Wir haben eine kleine Anleitung zusammengestellt, die es Ihnen ermöglicht, neue Scheite für Ihren Kamin aus eigener Kraft zu gewinnen.
Die Vorbereitung
Zunächst benötigen Sie natürlich eine vernünftige Axt. Universaläxte haben einen dünnen, breit geschmiedeten Kopf und sind vor allem für frisches, harziges Holz geeignet. Es gibt jedoch auch spezielle Spaltäxte, deren Kopf an der Schneide breiter wird und somit das Element wie ein Keil auseinanderdrückt. Für größere Projekte oder Obstbaumholz benötigen Sie unter Umständen sogar zusätzliche Keile und einen großen Hammer, doch fangen wir zunächst klein an.
Sollte Ihnen kein Baumstumpf zur Verfügung stehen, so werden Sie einen Hack- bzw. Spaltklotz benötigen. Dieser dient als Unterlage für den Spaltprozess und schont Ihr Werkzeug. Generell sollte er ähnliche Eigenschaften aufweisen, wie ein Baumstumpf: festes Stammholz, das nicht so einfach mitgespalten wird, und eine breite, flache Oberseite.
Wer seinen Rücken schonen möchte und gerne schnell arbeitet, kann noch zu folgendem Trick greifen: Sie benötigen einen alten Autoreifen, den sie auf Ihrem Klotz festnageln. Es entsteht eine schüsselförmige Arbeitsfläche, die die gespaltenen Elemente am Herunterfallen hindert. Somit müssen Sie sich nicht nach jedem Schlag bücken und sparen dabei noch eine Menge Zeit.
Ihre Arbeit mit einem scharfen Beil ist nicht nur aufgrund des Werkzeugs selbst gefährlich. Sie produziert viele Splitter, welche kreuz und quer durch die Luft schleudern werden. Tragen Sie daher auf jeden Fall eine Schutzbrille oder einen Helm mit entsprechendem Visier. Rutschfeste Handschuhe und Stahlkappenschuhe sind ebenfalls absolute Pflicht, um das Verletzungsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren.
Professionelles Holz spalten
Die körperliche Anstrengung des Hackprozesses kann Sie schnell erschöpfen lassen, doch mit der richtigen Arbeitsweise können Sie Ihre Muskeln ein wenig entlasten: Holz lässt sie nämlich einfacher entlang der Faser spalten. Jeder Baumstamm wird von einem sogenannten Hauptriss durchlaufen. Suchen Sie diesen zuerst an jedem Stammteil in Form eines feinen Risses. Genau hier können Sie wortwörtlich zuschlagen.
Hierzu bedarf es einer optimierten Körperhaltung. Mit schulterbreit gespreizten Beinen sollten Sie sich vor den Klotz stellen, die Axt mittig mit beiden Händen fest vor sich führen und nach einem Ausholen über den eigenen Kopf hinweg mit aller Kraft auf das Holzscheit schlagen.
Weiterhin empfiehlt es sich diese Arbeit trotz aller Erschöpfung nicht einzuteilen: Je länger das frisch geschlagene Holz trocknet, des resistenter wird es sich gegen Ihre Axt erweisen. Versuchen Sie daher am besten alles in einem Rutsch als persönliches Wochenend-Workout abzuarbeiten.
Vermeiden Sie es in jedem Fall, Ihre Axt seitlich zu hebeln, sollte sie einmal feststecken. Hierdurch löst sich auf Dauer der Axtkopf vom Stiel. Nur eine Vor- und Zurückbewegung des Stiels sollte zur Befreiung einer verklemmten Schneide genutzt werden.
Werkzeugpflege
Wie andere Werkzeuge auch, muss die Axt nach intensiver Nutzung ein wenig gewartet werden, um eine hohe Nutzungsdauer garantieren zu können. Bevor Sie sie für längere Zeit einlagern, sollten sie die Schneide nämlich mit Öl behandeln, um der Rostbildung vorzubeugen. Dem Abstumpfen der Schneide wirkt man mit einfachem Schleifen entgegen. Vor der Wiederverwendung sollten dann zur Ihrer eigenen Sicherheit vor allem die Verbindung zwischen Stiel und Kopf überprüft und die Schneide auf Risse und Fragmente hin untersucht werden.
Lust bekommen sich selbst einmal an dieser Arbeit zu versuchen? In unserem Shop finden Sie hochwertige Äxte, mit denen Sie sofort durchstarten können.
Gut Holz wünscht Ihr anndora-Team
Baunanleitung: Vogelhaus selber bauen
Mit dieser Anleitung sollte es ein Klacks für Sie sein, ein Vogelhaus zu bauen!
Brunnen bauen mit dem Erdbohrer
Wer seinen Garten zum Frühjahr mit einem hübschen Brunnen schmücken will, der benötigt die richtigen Geräte, wie z.B. einen Erdbohrer und schon ist der Brunnenbau ganz leicht selbst gemacht! Zugegeben, man benötigt einiges an Gerät, an Muskel- und Manneskraft, aber es lohnt sich und außerdem ist Do it yourself schwer angesagt.
Schritt für Schritt zum eigenen Brunnen
Je nachdem für welche Zwecke Ihr den Brunnen nutzen möchtet, gilt es einiges zu beachten:
- örtliche Bedingungen prüfen
- den Brunnenbau der unteren Wasserbehörde melden
- wird das geförderte Grundwasser an Dritte abgegeben, ist der Bau erlaubnispflichtig
- Merkblätter dazu findet Ihr bei der zuständigen kommunalen Behörde
Bevor es los geht, solltet Ihr auf Nummer sicher gehen, dass sich keine Elektro- oder Gasleitungen im Bohrbereich befinden. Außerdem sollte eine Schadstoffbelastung des Grundwassers ausgeschlossen werden. Auskunft über die Bodenbeschaffenheit etc. geben Euch ebenfalls die kommunalen Behörden. Die Grundwasserschicht sollte idealerweise bei 7-8 m beginnen.
Ist das alles geklärt benötigt Ihr folgende Werkzeuge:
- Erdbohrer (mit einem Motorbetriebenem geht das viel leichter und schneller)
- Kiespumpe/Ventilbohrer (fördert später das Bohrgut empor)
- Dreibock
Anleitung
Graben des Brunnenlochs
Nachdem die richtige Stelle gefunden ist, wird mit dem Spaten ein Loch vorgegraben. Nun den Erdbohrer ansetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis die Bohrspindel komplett eingedreht ist. Wenn Ihr den Bohrer dann wieder aus dem Loch zieht, wird das Erdreich mit hinauf befördert und Euer Loch ist fertig. Nun müsst Ihr bis zur Wasserschicht weiter graben – daher eignet sich ein motorbetriebener Erdbohrer, so schont man die Kräfte und den Rücken.
Befestigen des Brunnenlochs
Wenn Ihr an der wasserführenden Schicht angekommen seid, wird das Erdreich immer wieder zusammenfallen, das ist normal. Daher beginnt nun die Arbeit mit der Kiespumpe und das Loch wird mit einem Rohr versehen. Dafür eignet sich günstiges Kanalgrundrohr, das sollte etwas länger als die Bohrlochtiefe sein. Zum Fixieren der Verbindungsstücke einfach Gewebeklebeband nehmen. Am unteren Ende des Rohres macht Ihr am besten einige Schlitze, so kann das Wasser besser einfließen. Wem das DIY Rohr zu aufwendig ist, der greift auf ein spezielles Brunnenrohr zurück – dieses ist bereits mit einem Filter versehen.
Fluten des Brunnenlochs
Der Wasserstand wird am Anfang noch gering sein, daher könnt Ihr das Loch mit Eurem Gartenschlauch fluten. Die Kiespumpe kann dann herabgelassen werden (mit Hilfe des Dreibocks) und wird auf- und ab bewegt. Wenn die Pumpe nach unten rutscht dann füllt Sie sich mit Sand, Kies etc. nun müsst Ihr sie mit einem Ruck wieder hinauf ziehen und nach jedem Tauchgang entleeren. Das bedeutet Futter für die Muskeln, bewegt aber auch das Rohr immer weiter nach unten – zur Hilfe könnt Ihr das Rohr noch etwas weiter hinunter drücken. Steht dann das Wasser ca. 2-3 m im Bohrloch ist der Brunnen fertig vorbereitet. Pumpt jetzt das Loch mehere Stunden vom Sand frei, senkt den Sauger dabei nicht bis zum Boden herab.
Montage der Pumpe
Nun muss noch die Pumpe montiert werden. Hier gibt es je nach Tiefe verschiedene Modelle: Saugpumpe, Handschwengelpumpe, Tiefbrunnenpumpe – die beiden Letzteren werden direkt in das Bohrloch hinab gesenkt. Für die Handschwengelpumpe dagegen, benötigt man ein Fundament.
Viel zu tun! Aber es lohnt sich – und es geht mit den richtigen Geräten auch leicht von der Hand. Wer sich nicht traut, der lässt den Profi ran und nutzt den Erdbohrer zum Setzen von Zäunen oder Pfalzlöchern für Bäume, Sträucher etc. .
Vorteile – Erdbohrer
Fazit
Als abschließendes Fazit kann man sagen, dass er ein hochwertiger und unverzichtbarer Helfer bei Bohrungen ins Erdreich und für Hobby-Gärtner ist. Der Frühling naht, also setzt neue Zäune oder pflanzt Bäume und Sträucher. Mit diesem Helfer kein Problem mehr.
Also schaut in unserem Shop vorbei!