Poolpflege – Wie Sie ihren Pool richtig reinigen

Einen Pool im Garten zu haben macht gerade im Sommer viel Freude, doch für die korrekte Poolreinigung und Poolpflege reicht ein Kescher nicht aus. Neben
einer regelmäßigen Säuberung des Beckens ist auch die Aufbereitung des Wassers eine wichtige Routine, die jeder Besitzer verinnerlichen
sollte. Wir erklären Ihnen, worauf Sie achten müssen.

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Das A und O der Poolpflege

Ihr größter Assistent bei diesem Unterfangen ist der Filter des Pools. Idealerweise durchmischt seine Pumpe zwei bis drei Mal pro Tag das gesamte Wasservolumen. Sie haben die Wahl zwischen Sand- und Kartuschenfiltern. Während sich ein ersterer sich durch eine wöchentliche Rückspülung von Schmutzpartikeln befreien lässt, ist bei letzterem etwa zwei mal monatlich eine Reinigung bzw. Erneuerung der Kartusche zu empfehlen. Alle drei bis vier Monate sollten die Filter entkalkt werden. Verkalkungen entstehen vor allem bei hohen pH-Werten im Becken. Hier investierte Mühen werden Sie bei der Aufbereitung des Wassers sparen, da der Filter vielen Problemen vorbeugen kann. Welche dies sind, beschreiben wir im nächsten Schritt.

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Der pH-Wert Check

Der bereits erwähnte pH-Wert sollte wöchentlich mit entsprechenden Testmitteln überprüft werden. Im Falle einer Abweichung vom empfohlenen Bereich (7,0 bis 7,4), kann es schnell zu Hautreizungen kommen und der Badespaß ist dahin. Des Weiteren führen hohe pH-Werte schnell zu Kalk und trübem Wasser; niedrige hingegen zu Metallkorrosionen und unangenehmen Gerüchen. Regulierungsmittel, welche den Wert entweder anheben oder absenken, sollten daher stets zur Hand sein, um etwaigen Problemen rechtzeitig gegensteuern zu können.

Bekämpfung der Algenbildung

Gerade in der warmen Jahreszeit herrschen leider ideale Bedingungen für Algenbildung. Diese lässt sich zum Beispiel schnell an glitschigen Innenwänden diagnostizieren. Da ein derartiger Befall Nährboden für viele Bakterien und Pilze ist, ist eine möglichst rasche Beseitigung in Ihrem Interesse. Bloße Chlorung genügt hier nicht, da viele Arten auf Dauer eine Resistenz hiergegen entwickeln können. Stattdessen müssen spezifische Präventions- und Bekämpfungsmittel verwendet werden. Weiterhin sollte auch das Wasser langfristig mit Oxidationsmitteln desinfiziert werden, um verbliebene Keime zu beseitigen. In einer besonders heißen Woche können durchaus 2 bis 3 Stoßchlorungen von Nöten sein.

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Kein Wässerchen trüben

In manchen Fällen kann nach all diesen Maßnahmen immer noch eine gewisse Trübung im Wasser des Beckens auftreten. Hierbei handelt es sich um
mikroskopische Schmutzpartikel, welche zu klein sind, um vom Poolfilter erfasst zu werden. Die Lösung dieses Problems nennt sich Flockung. Hierbei wird regelmäßig während der Badesaison ein spezielles Bindemittel ins Wasser gegeben, welches die Partikel konzentriert und umhüllt, wodurch sie groß genug werden für die Filtrierung.

Im Resultat all dieser Bemühungen erwartet Sie ein kristallklares Becken, in welchem Sie unbesorgt und hygienisch eine regelmäßige Abkühlung von der Sommerhitze nehmen können. Damit diese Qualität Ihnen auch langfristig erhalten bleibt, empfehlen wir darüber hinaus eine jährliche Leerung und manuelle Säuberung des Beckens. Auch hierfür gibt es besondere Poolreinigungsmittel, welche Sie auf jeden Fall anstelle üblicher Haushaltsreiniger bei der Poolpflege verwenden sollten (Stichwort: pH-Wert)! Übernehmen Sie diese Routine am besten gleich in Ihren Frühjahrsputz, um mögliche Frostschäden zeitig beheben zu können.